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Projekt LOGIN
LOGIN - der Name steht für Lernen, Orientieren, Gestalten und Integrieren - ist ein multikulturelles Projekt zur Berufsorientierung, Eignungsfeststellung und Qualifizierung mit niederschwelligem Zugang, individuellen Inhalten und zeitlichen Umfängen. Es richtet sich bewusst an unterschiedliche Zielgruppen und soll so einen Beitrag zur Integration, interkulturellem Verständnis und Toleranz leisten.
Als Modellprojekt zeichnet sich LOGIN insbesondere aus durch:
- vielfältige Angebote, gebündelt unter einem Dach für mehrere Zielgruppen und Arbeitsmarktbereiche
- praxis- und handlungsorientierte Ansätze, um insbesondere bildungsfernen Menschen einen realistischen Zugang zum Arbeitsmarkt zu eröffnen
- gelebte Diversität und Nutzung sämtlicher Stärken und positiver Synergien der Teilnehmenden
- Erhöhung des Zugangs und der Bereitschaft zur Projektteilnahme über ein zeitlich kurzes Einstiegsangebot von mindestens vier Wochen, bis zu einem Jahr
- individuelle Verweildauer im Projekt, orientiert an den konkreten Bedarfen und Bedürfnissen der einzelnen Teilnehmenden.
Ein LOGIN-Teilnehmer erkundet in der Fahrradwerkstatt seine beruflichen Fähigkeiten und Neigungen. (Foto: ALV)
Die Teilnehmenden lernen zunächst über vier Wochen die verschiedenen Werkstattbereiche Holz, Fahrrad und Kfz sowie die EDV-gestützte Büroarbeit kennen. Dem Ausprobieren, was die Lern- und Berufsfelder zu bieten haben und was die Teilnehmenden können, folgt das Informieren, was es darauf aufbauend für Möglichkeiten gibt. All das stellt die Grundlage für zielorientierte Weiterbildungen im LOGIN oder in anderen Formaten, für Praktika am ersten Arbeitsmarkt oder für eine Vermittlung in Ausbildung oder Arbeit dar.
Themen wie Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Kommunikation stehen ebenfalls während der Durchführung auf dem Programm. Einzelne Workshops runden das Angebot ab. Soweit erforderlich, wird im LOGIN auch Grundlagenwissen in Mathematik und deutscher Sprache vermittelt. Auch bei der anschließenden Aufnahme einer Tätigkeit ist grundsätzlich eine Nachbetreuung vorgesehen, die in ihrer Intensität im Einzelfall mit den Betroffenen und den Unternehmen verbindlich vereinbart wird. Grundsätzlich gilt, niemand beendet eine Maßnahme ohne eine Anschlussperspektive.
Das Projekt wird als Modellprojekt durch das Land Niedersachsen, mit Mitteln aus dem europäischen Sozialfonds und kommunalen Mitteln des Landkreises Verden finanziert.