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Fact Sheet: Arbeitsmarktintegration im Kontext von Migration im Landkreis Verden
Im Zuge der erhöhten Fluchtmigration in den Jahren 2015 und 2016 wurde das gesamte Bundesgebiet und somit auch der Landkreis Verden vor die Aufgabe gestellt, den angekommenen Menschen schnellstmöglich Integrationsmöglichkeiten zu schaffen.
In wieweit eine Integration in den Arbeitsmarkt seit dem Jahr 2016 gelungen ist, zeigt das neu entwickelte Fact Sheet „Arbeitsmarktintegration im Kontext von Migration im Landkreis Verden“.
Der Fokus wird dabei nicht nur auf Menschen mit Fluchthintergrund gelegt, es wird ein Gesamtüberblick über die heterogene Bevölkerungsstruktur und die jeweilige Arbeitsmarktintegration im Landkreis Verden gegeben. Dementsprechend ist das Fact Sheet in drei Abschnitte gegliedert:
1. Demographie: Ein Überblick über die Bevölkerungsstruktur nach Staatsangehörigkeit hinsichtlich der Gesamtbevölkerung des Landkreises sowie aufgeschlüsselt nach Gemeinden und Städten.
2. Überblick Arbeitsmarktintegration: Ein Gesamtüberblick über die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und der Arbeitslosen nach Staatsangehörigkeit der letzten vier Jahre (von 2016 bis 2019).
3. Arbeitsmarktintegration im SGB II: Aufgrund der kommunalen Verortung des Jobcenters im Landkreis Verden durch die Arbeit im Landkreis Verden AöR (ALV), wird im Fact Sheet ein besonderer Fokus auf die Arbeitsmarktintegration der letzten vier Jahre (von 2016 bis 2019) im SGB II Bereich gelegt.
Kategorisierung der Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit:
In diesem Kontext ist zu berücksichtigen, dass durch die Kategorisierung der Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit des Statistische Bundesamtes Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit automatisch ein Migrationshintergrund zugeschrieben wird, auch dann wenn die Personen nicht selbst zugewandert sind. Ebenso werden Migrationserfahrungen von deutschen Staatsangehörigen dadurch unsichtbar. Hinzu kommt, dass durch die Unterscheidung zwischen deutscher und ausländischer Staatsangehörigkeit Gruppenzugehörigkeiten geschaffen werden. Dies lässt keinerlei Aufschluss auf die tatsächlichen Lebensumstände und Bedarfe von Personen zu.
Mehr zu den Begriffsdefinitionen der Kategorien „Migrationshintergrund“ und „Staatsangehörigkeit“ des Statistischen Bundesamtes findet sich unter folgendem Link.