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Projekt ImPuls
ImPuls ist ein multikulturelles Projekt zur Wiederherstellung der sozialen und arbeitsmarktlichen Teilhabe mit den Feldern Stabilisierung, Berufsorientierung, Eignungsfeststellung, Steigerung der digitalen Kompetenz und berufliche Qualifizierung im handwerklichen/technischen Bereich mit niederschwelligem Zugang, individuellen Inhalten und zeitlichen Umfängen. Es richtet sich bewusst an mehrere Zielgruppen und soll so einen Beitrag zur Integration, interkulturellem Verständnis und Toleranz leisten.
Es zeichnet sich insbesondere aus durch:
- gelebte Diversität / Stärken, Nutzung sämtlicher Synergien
- individuelle Verweildauer im Projekt, orientiert an den konkreten Bedarfen und Bedürfnissen der Teilnehmer*innen (effektive Mittelverwendung) - Erhöhung des Zugangs und der Bereitschaft zur Projektteilnahme über ein zeitlich kurzes Angebot von mindestens 6 Monaten und max. 18 Monaten
- praxis- und handlungsorientierte Ansätze, um insbesondere bildungsfernen Menschen einen realistischen Zugang zum Arbeitsmarkt zu eröffnen.
Angestrebt wird eine deutliche Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen und der Arbeitslosen im Langzeitbezug von Hilfeleistungen nach SGB II. Gleichfalls soll im wesentlich verstärkten Umfang die Integration der Zugewanderten in den 1. Arbeitsmarkt vorangetrieben werden, denen aus eigener Kraft bisher der für sie nicht ganz einfache Weg in den deutschen Arbeitsmarkt nicht gelungen ist.
ImPuls verfolgt insbesondere das Ziel, soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen und dieses Ziel durch intensives Coaching und Stärken-Schwächen-Analyse sowie Beratung zu Bildungswegen, Berufsausbildung oder Berufen zu erreichen. Außerdem sollen sie Erfahrungen mit E-Learning machen können und insgesamt ihre digitalen Kompetenzen im Sinne eines beruflichen Einsatzes erweitern. Realisiert werden sollen Maßnahmeaufnahmen, betriebliche Erprobungen und Ausbildungs- und Arbeitsaufnahmen.
In Bezug auf betriebliche Erprobungen wird eine enge Zusammenarbeit mit den regionalen Unternehmen und Betrieben angestrebt. Dazu wird im Projekt ImPuls jeweils pro Standort eine Arbeitsvermittlungskraft eingesetzt werden. Angestrebt werden betriebliche Erprobungen von mehr als 12 Wochen (mind. 60 Tage), allerdings erst dann, wenn im Rahmen der Berufsorientierung deutliche Präferenzen für bestimmte Berufsfelder wie dem Holzhandwerk und technischen Berufen erarbeitet und in der Zuverlässigkeit positiv erprobt sind.
Themen wie Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Kommunikation stehen ebenfalls während der Durchführung auf dem Programm. Einzelne Workshops runden das Angebot ab. Soweit erforderlich, wird im Projekt ImPuls auch Grundlagenwissen in Mathematik und deutscher Sprache vermittelt. Auch bei der anschließenden Aufnahme einer Tätigkeit ist grundsätzlich eine Nachbetreuung vorgesehen, die in ihrer Intensität im Einzelfall mit den Betroffenen und den Unternehmen verbindlich vereinbart wird. Grundsätzlich gilt, niemand beendet eine Maßnahme ohne eine Anschlussperspektive.
Das Projekt wird durch das Land Niedersachsen und mit Mitteln aus dem europäischen Sozialfonds finanziert.