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Hilfsmittel zum besseren Hören und Sehen im Alter
Mit einem Bildschirmlesegerät lassen sich Schriftstücke oder Gegenstände stufenlos am Bildschirm vergrößern. Gutes Hören und Sehen können gerade im Alter beeinträchtigt sein. Nicht alle Betroffenen mögen dann ein Hörgerät tragen, und auch manche Augenerkrankung lässt sich durch eine Brille nicht ausgleichen. Es gibt weitere Hilfsmittel, die das Hören und Sehen erleichtern können.
Bei Hörproblemen bieten sich insbesondere technische Hilfen an, die akustische Signale verstärken oder in Form von Licht oder Vibrationen umsetzen. So leitet ein Klingelverstärker das Tür- oder Telefonklingeln per Funk auf ein Alarmgerät weiter. Das Klingeln wird dann als Lichtsignal angezeigt oder ist als Vibrationsalarm an einem Armband spürbar. Dieses Prinzip funktioniert auch für andere Funkgeräte und für Rauchmelder. Bei sehr schweren Hörbeeinträchtigungen oder Taubheit werden die Kosten für diese Geräte von der Krankenkasse übernommen.
Spezielle Hörverstärker sorgen außerdem dafür, dass Betroffene Gesprächen in größeren Gruppen besser folgen können oder beim Fernsehen mehr hören, ohne die Lautstärke hochdrehen zu müssen. Hörverstärker werden direkt mit dem Fernsehgerät verbunden oder ein Mikrofon wird auf die Geräuschquelle ausgerichtet. Der Hörverstärker überträgt das Signal entweder an einen Kopfhörer oder, falls vorhanden, an das Hörgerät. Darüber hinaus gibt es auch Telefone und Handys, die besonders laut klingeln und deren Hörerlautstärke sich einstellen lässt.
Stark sehbeeinträchtigte Menschen sollten ihre Umgebung der Beeinträchtigung anzupassen. So kann eine einfache, farbige Antirutschmatte, wie für Teppiche üblich, auch für Kontrast zwischen Tisch und Geschirr sorgen. Das Geschirr hat zugleich einen festeren Stand. Konturen im Bad oder Treppenstufen können mit farbigem Klebeband, Positionen der Schalter an Herd und Waschmaschine mit tastbaren Klebepunkten markiert werden. Auch auf eine optimale Ausleuchtung der Wohnung sollte geachtet werden.
Hilfreich bei Sehbeeinträchtigungen können auch moderne Smartphones sein. Anwendungen (Apps) für das Smartphone können beispielsweise Schriftstücke vorlesen, Farben erkennen oder die Barcodes von Produkten lesen. Einige Hersteller haben die Bedienung so angepasst, dass auch blinde Menschen das Smartphone bedienen können. Als Hilfsmittel kommen außerdem Hörbücher, optische und digitale Lupen, Bildschirmlesegeräte und Vorlesegeräte in Frage.
Kostenlose Beratungen bietet der Senioren- und Pflegestützpunkt an. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf.