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Praktische Alltagshelfer - vom Verschlussöffner bis zum Strumpfanzieher
Praktische Helfer erleichtern den Alltag (von links): Verschlussöffner für Flaschen und Schraubgläser, Leselupe mit integriertem Licht und biegsamer Löffel mit dickem Griff. Älteren Menschen mit körperlichen Einschränkungen können Handgriffe und Tätigkeiten, die früher selbstverständlich waren, plötzlich schwer fallen. Die Wasserflasche lässt sich nicht aufdrehen oder man bekommt Bluse oder Hemd nicht zugeknöpft. Für solche Hürden gibt es Hilfen und Geräte, die den Alltag erleichtern. Wir stellen Ihnen eine kleine Auswahl an Lösungen vor.
Da ist zum Beispiel die Badewanne, die vor dem Fenster steht und den Fenstergriff zum Öffnen und Lüften plötzlich unerreichbar werden lässt. Wer sein Badezimmer deshalb nicht gleich umbauen möchte, dem kann ein verlängerter Arm in Form eines leichten Stabes zum Betätigen des Fenstergriffes eine große Hilfe sein. Alternativ kann ein bestehendes Fenster auch mit einem elektrischem Fensteröffner umgerüstet werden, der das Fenster auf Knopfdruck öffnet und schließt.
Viele der Alltagshelfer sind relativ kostengünstig. So können Bestecke mit dicken Griffen oder ein leicht zu bedienender Verschlussöffner für Flaschen und Schraubgläser wichtige Helfer in der Küche sein. Knöpfhilfen und Strumpfanzieher machen das selbstständige Anziehen auch bei Bewegungseinschränkungen möglich, während Lupen mit integriertem Licht das Lesen von Zeitungen und Büchern erleichtern. Außerdem gibt es Fernbedienungen, bei denen ein akustisches Signal anzeigt, wo das verlegte Schlüsselbund oder die Geldbörse liegen.
Für mehr Sicherheit im Bad können Badebretter auf dem Badewannenrand sorgen, die das Duschen im Sitzen in der Wanne ermöglichen. Auch die Umrüstung der Badewanne mit verschließbaren Türen für den ebenerdigen Einstieg, die Toilettensitzerhöhung bei Problemen mit Knie oder Hüfte, das Dusch-WC mit automatischer Intimreinigung sowie der Kamm mit langem Griff können helfen, sich weiterhin selbstständig zu pflegen. Einige der Hilfsmittel gibt es auch auf Rezept. Die Kosten übernimmt dann die Krankenkasse.
Wer die unterschiedlichsten Medikamente einnehmen muss, dem bieten elektronische Pillendosen Sicherheit. Je nach Modell erinnern die programmierbaren Medikamentenboxen an das nächste Einnehmen oder zeigen sogar an, welche Tablette an der Reihe ist. Für die Einstellung der Box braucht es unter Umständen aber Hilfe.
Über die kleinen und großen Helfer für den Alltag berät der Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises persönlich, unabhängig und kostenlos. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf.