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Hilfe bei Demenz
Der Oberbegriff Demenz steht für Krankheitsbilder, die einhergehen mit dem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern und Orientierung und die dadurch zu einer Einschränkung der Eigenständigkeit im Alltag führen.
Oft ist es schwierig, zwischen altersbedingter Vergesslichkeit und einer Demenz zu unterscheiden. Die nachfolgenden Punkte sollen Ihnen helfen, Symptome einzuordnen.
Gelegentlich den Schlüssel zu verlegen, kann altersbedingt sein, diesen aber häufiger an unsinnigen Orten wie dem Kühlschrank wiederzufinden, sollte aufmerken lassen. Auch wenn eigentlich vertraute Orte, Personen oder Gegenstände nicht erkannt werden, kann dies ein Anzeichen für eine beginnende Demenz sein. Anhaltspunkte für eine demenzielle Erkrankung können auch ein starker Bewegungsdrang oder ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus sein.
In jedem Fall sollte bei einem Verdacht auf Demenz der Hausarzt oder ein Neurologe aufgesucht werden. Manchmal können die Symptome auch durch Flüssigkeitsmangel oder Medikamente ausgelöst werden. Es ist deshalb wichtig, die Diagnose durch einen Facharzt feststellen zu lassen.
Auch bei einer beginnenden Demenz ohne körperliche Einschränkungen kann es schon von Vorteil sein, die Pflegebedürftigkeit beurteilen zu lassen, um Leistungen der Pflegekasse für die Betreuung in Anspruch nehmen zu können. Ausführlichere Auskünfte zu den einzelnen Leistungen der Pflegeversicherung erhalten Sie beim Senioren- und Pflegestützpunkt.
Folgende Stellen bieten Ihnen Informationen und Hilfe:
im Landkreis Verden:
- Sozialpsychiatrischer Dienst
- Senioren- und Pflegestützpunkt
- Anlaufstellen zur Demenzfeststellung und Beratung
- Pflegeberatung der Krankenkasse
- Selbsthilfegruppe für Angehörige, Kontaktstelle für Selbsthilfe der Diakonie, Tel.: 04231 937974
überregional:
- Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V.
- Wegweiser Demenz (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
- Online-Ratgeber Demenz (Bundesministerium für Gesundheit)