Das Containerdorf auf der Nordseite der Verdener Kreisverwaltung soll – vorbehaltlich der noch ausstehenden Genehmigung durch das Land – als Impfzentrum für den Landkreis Verden genutzt werden. Das sehen die Pläne der Kreisverwaltung nach Prüfung verschiedener Standorte vor.
Das Land Niedersachsen hatte Mitte letzter Woche ein Konzept für die landesweite Durchführung der Schutzimpfungen gegen das Coronavirus vorgestellt. Darin sind die Landkreise und kreisfreien Städte aufgefordert, in der Regel ein Impfzentrum in ihrem Gebiet einzurichten und zu betreiben. Das Zentrum soll, so sehen es die Landesvorgaben vor, bis zum 15. Dezember einsatzbereit sein.
Das Containerdorf bei der Kreisverwaltung soll nach Plänen des Landkreises als Impfzentrum genutzt werden. (Foto: Landkreis Verden)
„Für den Standort spricht insbesondere seine langfristige Verfügbarkeit, da das Land einen Betrieb des Zentrums bis mindestens zur Jahresmitte 2021 mit Option auf eine Verlängerung vorsieht“, erklärt Landrat Peter Bohlmann die Entscheidung. Darüber hinaus müsse der Standort für Anlieferungen von Impfstoff und Impfmaterial durch größere Fahrzeuge geeignet sein.
Für das Containerdorf, das zwischenzeitlich auch als Behelfslazarett hergerichtet worden war, spreche zudem, dass die Module zügig den Erfordernissen angepasst werden und für einen barrierefreien Zugang nachgerüstet werden könnten, so der Landrat. Auch das Vorhandensein von ausreichend Parkraum sowie die Anbindung des Kreishauses an den öffentlichen Personennahverkehr seien wichtige Kriterien für den Standort.
Die Kreisverwaltung arbeitet zurzeit mit Hochdruck an den Planungen für die Umrüstung des Containerdorfes zum Impfzentrum, insbesondere die Räumlichkeiten entsprechend den Anforderungen für einen reibungslosen Impfablauf sowie mit EDV auszustatten.
Einen weiteren Schwerpunkt der Vorbereitungen bildet die Personalgewinnung. „Das wird durchaus eine große Herausforderung für uns werden, weil wir noch nicht wissen, wann mit einer Impfung der Bevölkerung gestartet werden kann. Das hängt alles an der Zulassung und Verfügbarkeit des Impfstoffes“, so Bohlmann
Klar jedoch ist, dass sich nach Impfstart niemand einfach auf den Weg nach Verden zu machen braucht, um sich zum Impfen in die Schlange zu stellen. Denn es werden nur Personen geimpft, die zuvor über ein landesweites Terminmanagementsystem einen Termin zugewiesen bekommen haben.
Pressemitteilung Landkreis Verden 26.11.2020