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Weißstorchschutz im Landkreis Verden
Extensiv genutzte Grünlandflächen in der Allerniederung Die wichtigste Maßnahme zur Stabilisierung und Vermehrung der Weißstorchbestände liegt in der Sicherung und Verbesserung geeigneter N
Tümpel in den Wiesen ahrungsbiotope durch:
- Wiederherstellung extensiv genutzter (Feucht-)Wiesen durch Reduzierung der Düngung. Eine besondere Bedeutung haben dabei die Flächen in unmittelbarer Nähe des Horstes, insbesondere für die Ernährung der Jungvögel in den ersten Lebenswochen. Große Entfernungen zwischen Nest und Nahrungsflächen erhöhen den Aufwand für den Nahrungserwerb und bedeuten eine akute Gefährdung der Nestlinge in Schlechtwetterperioden.
- Wiedervernässung von Wiesen durch Überstauung oder Rückbau von Drainagen
- Festlegung gestaffelter Mähtermine. Da der Weißstorch gerne gemähte Flächen aufsucht, werden auf diese Weise ständig Flächen geschaffen, in denen der Storch ausreichend Nahrung findet.
- Neuanlage von Kleingewässern
- Renaturierung von Kleingewässern (z. B. Abflachung von steilen Böschungen)
- Verhinderung von Verlusten an Freileitungen (Erdverkabelung von Freileitungen, Entschärfung von Isolatoren)
- Erhaltung von Nistmöglichkeiten durch Reparatur, Kontrolle und Errichtung von neuen Nisthilfen in geeigneten Gebieten
- Sympathiewerbung und Aufklärung zum Weißstorchschutz (z. B. Storchenpflegestation, Medienarbeit, Zusammenarbeit mit Schulen)
Anlage von KleingewässernAnlage eines Nahrungsteiches In der Verdener Allerniederung wurden in den letzten Jahren mehrere Tümpel und Teiche angelegt, die dem Storch als Nahrungsquelle dienen. Zwei dieser mit dem Wasserstand der Aller korrespondierenden Stillgewässer wurden im Zusammenhang mit dem Bau der Storchenstation auf der sich direkt anschließenden Wiese geschaffen und von den Weißstörchen regelmäßig aufgesucht.
An anderen Stellen in der Nähe der Station (Dauelser Bruch) wurden Gräben aufgestaut und deren Ufer abgeflacht. Hier wurden Drainagestränge abgebaut, was ebenfalls zu einer Vernässung der Wiesenfläche führte.